buddha-sutra

Avatamsaka Sutra Band 52 (华严经)

Avatamsaka Sutra Band 52 (华严经)

Band 52: Das Kapitel über das Erscheinen des Tathagata, Abschnitt 37-3

Oh Schüler des Buddha! Wie sollten die Bodhisattvas die Zustände des Tathagata erkennen? Oh Schüler des Buddha! Die Bodhisattvas können mit einer ungehinderten Weisheit alle Zustände der Welt erkennen, die nichts anderes sind als die Zustände des Tathagata. Sie erkennen die Zustände der drei Zeiten – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – die Zustände aller Buddhaländer, die Zustände aller Dharmas, die Zustände aller Lebewesen, die wahrhaftige, ununterschiedene Realität, die ungehinderte Natur des Dharma, die grenzenlose, tatsächliche Realität, die nicht quantifizierbare Dimension des Raumes und die Dimension der Nicht-Dimension usw., all dies sind die Zustände des Tathagata.

Oh Schüler des Buddha! So wie alle weltlichen Bereiche unermesslich sind, ist auch das Reich des Tathagata unermesslich. So wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in den drei Zeiten unermesslich sind, ist auch das Reich des Tathagata unermesslich. Sogar das grenzenlose Reich, das keine Grenzen kennt, ist unermesslich, und ebenso ist das Reich des Tathagata unermesslich. So wie das grenzenlose Reich überall nichts beinhaltet, ist auch das Reich des Tathagata überall ohne Inhalt.

Oh Schüler des Buddha! Die Bodhisattva Mahasattvas sollten erkennen, dass der Bereich des Geistes das Reich des Tathagata ist, und so wie der Bereich des Geistes grenzenlos und unendlich ist, gibt es weder Anhaftung noch Befreiung. Das Reich des Tathagata ist ebenfalls grenzenlos und unendlich, ohne Anhaftung oder Befreiung. Warum? Weil der Tathagata durch die wahre Betrachtung des Wesens der Realität in gleicher Weise die unermessliche wahre Realität offenbart.

Oh Schüler des Buddha! So wie der große Drachenkönig Regen nach seinem eigenen Willen herabregnen lässt, kommt dieser Regen weder aus seinem Inneren noch von außen. Genauso ist es mit der Reichweite des Tathagata: Durch solch ein wahres, unermessliches Nachdenken offenbart sich grenzenlos das, was es ist. Daher gibt es für den Tathagata in den Welten der zehn Richtungen kein Kommen und Gehen. Oh Schüler des Buddha! So wie das Wasser des Meeres durch die Macht des Drachenkönigs erscheint, so ist das grenzenlose Meer der Weisheit aller Buddhas und Tathagatas aus den großen Gelübden des Tathagata in der Vergangenheit hervorgegangen.

Oh Schüler des Buddha! Obwohl das Meer der Weisheit unermesslich und grenzenlos, unvorstellbar und nicht in Worte zu fassen ist, werde ich dennoch versuchen, es euch mit einem Gleichnis zu erklären. Hört gut zu.

Oh Schüler des Buddha! Im südlichen Teil dieser Welt, im Kontinent Jambudvipa, fließen zweitausendfünfhundert Flüsse ins Meer, im westlichen Kontinent Aparagodaniya fünftausend Flüsse, im östlichen Kontinent Purvavideha siebentausendfünfhundert Flüsse und im nördlichen Kontinent Uttarakuru zehntausend Flüsse. Oh Schüler des Buddha! In allen Himmelsrichtungen dieser Welt fließen insgesamt fünfundzwanzigtausend Flüsse unaufhörlich ins Meer. Wie groß, glaubt ihr, ist die Menge des Wassers, die da hineinfließt?

Das versammelte Publikum antwortete: „Sehr viel.“

Oh Schüler des Buddha! Es gibt außerdem zehn Licht-Drachenkönige, die Regen über das Meer herabregnen lassen, und die Menge des Regens, den sie herabregnen lassen, ist mehr als das Doppelte des zuvor erwähnten Wassers. Wenn hundert Licht-Drachenkönige Regen über das Meer herabregnen lassen, dann ist die Menge des Regens das Doppelte des vorher erwähnten Regens. Die großen Drachenkönige wie der prächtige Drachenkönig, der Manas-Drachenkönig, der Donner-Drachenkönig, Nanda und Upananda, der Drachenkönig des unendlichen Lichts, der stets regnende Drachenkönig, der siegreiche Drachenkönig und der mächtige Drachenkönig, sowie acht Milliarden andere große Drachenkönige, lassen Regen über das Meer herabregnen, und die Menge des Regens übersteigt die der vorherigen noch um ein Vielfaches. Der Drachenkönig Sagara, dessen Sohn der Prinz Jambuvata ist, lässt Regen über das Meer herabregnen, und die Menge des Regens übersteigt die von den acht Milliarden Drachenkönigen abermals um ein Vielfaches.

Oh Schüler des Buddha! Wenn Wasser aus den Palästen von zehn Licht-Drachenkönigen ins Meer fließt, ist die Menge des Wassers das Doppelte des zuvor erwähnten Regens. Wenn Wasser aus den Palästen von hundert Licht-Drachenkönigen ins Meer fließt, übertrifft die Menge ebenfalls die vorherige um ein Vielfaches.

Die großen Drachenkönige wie der prächtige Drachenkönig, der Manas-Drachenkönig, der Donner-Drachenkönig, Nanda und Upananda, der Drachenkönig des unendlichen Lichts, der stets regnende Drachenkönig, der siegreiche Drachenkönig und der mächtige Drachenkönig, sowie die zuvor erwähnten acht Milliarden Drachenkönige, haben jeweils ihre eigenen Paläste, und das Wasser, das aus diesen Palästen ins Meer fließt, übertrifft die zuvor erwähnten Mengen um ein Vielfaches. Die Wassermenge, die aus dem Palast des Drachenkönig-Sohnes Jambuvata ins Meer fließt, übertrifft ebenfalls die vorherige um ein Vielfaches.

Oh Schüler des Buddha! Wenn der Drachenkönig Sagara kontinuierlich Regen über das Meer herablässt, ist die Menge des Wassers noch größer als die vorherige Menge. Das Wasser, das aus dem Palast des Drachenkönigs Sagara ins Meer strömt, ist ebenfalls größer als die zuvor genannte Wassermenge. Das aus dem Palast strömende Wasser ist von dunkelblauer Lapislazuli-Farbe, und dieses Wasser fließt in regelmäßigen Abständen, wodurch die Gezeiten des Meeres festgelegt und zyklisch wiederkehren.

Oh Schüler des Buddha! So wie die Wasserströme des großen Meeres grenzenlos und unermesslich sind, so sind auch die unzähligen Schätze und unzähligen Lebewesen in diesem Meer, und das Land, auf dem es ruht, ist ebenfalls unermesslich. Was denkst du, Schüler des Buddha? Ist dieses Meer nicht unermesslich?

Die versammelte Menge antwortete: „Das Meer ist wahrlich sehr groß, so groß, dass es mit nichts verglichen werden kann.“

Oh Schüler des Buddha! Wenn die Unermesslichkeit dieses Meeres mit der Unermesslichkeit des Weisheitsmeeres des Tathagata verglichen wird, erreicht sie nicht einmal ein Hundertstel, nicht einmal ein Tausendstel, und nicht einmal den kleinsten Bruchteil. Das ist nur eine bildhafte Beschreibung, die dem Verständnis der Lebewesen angepasst ist. In Wahrheit kann der Bereich des Buddha nicht durch Vergleiche beschrieben werden.

Oh Schüler des Buddha! Der Bodhisattva Mahasattva sollte verstehen, dass das Weisheitsmeer des Tathagata unermesslich ist, weil er seit dem ersten Erwachen kontinuierlich alle Bodhisattva-Praktiken ohne Unterbrechung geübt hat. Er sollte verstehen, dass die Schätze des Dharma, die der Tathagata gesammelt hat, unermesslich sind, weil die Eigenschaften der Erleuchtung niemals von den Drei Juwelen getrennt werden. Er sollte verstehen, dass die Lebewesen, in denen der Tathagata weilt, unermesslich sind, da alle Heiligen in Lern- und Nicht-Lern-Stadien, einschließlich der Shravakas und Pratyekabuddhas, diese Weisheit nutzen können. Er sollte verstehen, dass der Bereich, in dem er weilt, unermesslich ist, denn der Tathagata verweilt in allen Stufen der Bodhisattvas, von der ersten Freude bis zur endgültigen, ungehinderten Stufe.

Oh Schüler des Buddha! Der Bodhisattva Mahasattva sollte, um unermessliche Weisheit zu erlangen und alle Lebewesen zu nützen, so das Gebiet des Tathagata erkennen.

Zu diesem Zeitpunkt wollte der Bodhisattva Samantabhadra dieses Prinzip erneut erläutern und sprach die folgenden Verse:

„Wie das Bewusstsein keine Grenzen hat, so sind auch die Bereiche der Buddhas grenzenlos.
Wie das Bewusstsein aus dem Geist hervorgeht, so soll man auch das Gebiet der Buddhas betrachten.
Wie der Drache seinen Ursprungsort nicht verlässt und durch seine geistige Kraft starken Regen herablässt,
so haben diese Regenströme keinen Ort, von dem sie kommen oder wohin sie gehen, sondern erfüllen alles entsprechend dem Willen des Drachen.

So ist auch der zehn Kräfte besitzende Muni: Er kommt von keinem Ort und geht an keinen Ort.
Doch wenn ein reines Herz vorhanden ist, erscheint er in körperlicher Form und durchdringt die Dimensionen des Dharma in den Poren seines Körpers.
Wie das Meer unzählige Schätze enthält und das Land der Lebewesen ebenfalls grenzenlos ist,
so ist die Natur des Wassers einheitlich und ohne Unterschiede, aber jedes Wesen, das darin lebt, erfährt seinen Nutzen.

So ist auch das Weisheitsmeer des Tathagata: Alle Dinge darin sind ohne Grenzen.
Die Heiligen, die noch lernen, die nicht mehr lernen, und die Bodhisattvas auf den Stufen der Heiligkeit – sie alle finden darin ihren großen Nutzen.

Oh Schüler des Buddha! Wie sollte ein Bodhisattva-Mahasattva die Gelübde und das Verhalten des Tathagata verstehen?
„Oh Schüler des Buddha! Ein Bodhisattva-Mahasattva sollte wissen, dass das ungehinderte Handeln das Handeln des Tathagata ist, und dass das Handeln in der wahren Realität das Handeln des Tathagata ist. Oh Schüler des Buddha! So wie die wahre Realität keinen Anfang und kein Ende hat, sich nicht in die Zukunft bewegt und auch im Jetzt nicht erscheint, so sollte er wissen, dass Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart leer in ihrer Natur und wie eine Illusion sind – weder entstehend noch vergehend. Das Handeln des Tathagata ist ebenso: Es entsteht nicht, bewegt sich nicht und tritt nicht hervor.

Oh Schüler des Buddha! Ebenso wie das Dharma-Reich unermesslich ist, aber dennoch nicht unbegrenzt ist, da das Dharma-Reich wie der Raum ohne Form und Gestalt ist, so ist auch das Handeln des Tathagata: weder messbar noch unermesslich, da es, wie der Raum, formlos und ohne Gestalt ist. Oh Schüler des Buddha! Wenn ein Vogel hundert Jahre lang ununterbrochen im Raum fliegt, so sind sowohl die Bereiche, die er bereits durchflogen hat, als auch jene, die er noch nicht durchflogen hat, unermesslich.
Warum? Weil der Raum keine Grenzen hat. So ist auch das Handeln des Tathagata. Wenn jemand eine unzählige Anzahl an Äonen hindurch das Handeln des Tathagata ausführlich beschreibt, so bleiben sowohl das bereits Gesagte als auch das noch Ungesagte unermesslich. Warum? Weil das Handeln des Tathagata grenzenlos ist.

„Oh Schüler des Buddha! Wenn der Tathagata im ungehinderten Handeln verweilt, dann gibt es keinen festen Ort. Deshalb kann er für alle Lebewesen allgegenwärtig das wahre Handeln offenbaren, damit sie es erkennen und alle Hindernisse überwinden. Oh Schüler des Buddha! Wie der König der goldenen Flügelvögel im Raum schwebt, ohne sich zurückzuziehen, mit reinen und klaren Augen die verschiedenen Paläste der Drachen im Meer beobachtet und, sobald er einen Palast entdeckt, entschlossen vorwärtsfliegt, seine Flügel schlagend, das Meerwasser teilt und die Drachenmännchen und -weibchen beobachtet. Wenn er jene entdeckt, deren Lebensspanne bald zu Ende geht, fliegt er hinab und ergreift sie.

Oh Schüler des Buddha! Ebenso wie der König der goldenen Flügelvögel, wenn er im ungehinderten Handeln verweilt, die reinen Buddha-Augen nutzt, um alle Lebewesen in den Palästen des Dharma-Reichs zu beobachten. Wenn es solche gibt, die einst gute Wurzeln gepflanzt haben und nun reif dafür sind, dann entfaltet der Tathagata entschlossen die beiden Flügel von Ruhe und Einsicht, erhebt den großen Ozean der Begierden des Lebens und des Todes und teilt diesen Ozean zur Seite, um jene Wesen mit reifen guten Wurzeln zu erfassen und sie in der Lehre Buddhas zu verankern. Er bringt sie dazu, alle falschen Vorstellungen und Diskurse aufzugeben und im Bereich des Tathagata, des ununterscheidenden und ungehinderten Handelns, zu verweilen.

Oh Schüler des Buddha! So wie Sonne und Mond allein im Raum weilen, ohne Gefährten von ihrer Art, so kreisen sie im Raum, um die Lebewesen zu fördern, und denken dabei nicht: ‚Ich komme von einem bestimmten Ort und werde zu einem bestimmten Ort gehen.‘ Ebenso verhält es sich mit dem Tathagata. Sein Wesen ist von Natur aus still und ohne Unterscheidung. Er zeigt sich in allen Bereichen des Dharma-Reichs nur, um Lebewesen zu fördern. Indem er verschiedene Buddha-Werke vollbringt, ruht er nie, doch es entstehen bei ihm keine spekulativen Gedanken wie: ‚Ich komme von hier und gehe dorthin.‘ Oh Schüler des Buddha! Ein großer Bodhisattva sollte mit unermesslichen Mitteln und unermesslichen Naturen die Handlungen des Tathagata erkennen.

Zu diesem Zeitpunkt, um diese Bedeutung erneut zu erläutern, rezitierte der Bodhisattva Samantabhadra die folgenden Verse.

Wie die wahre Natur von Beginn an weder entsteht noch vergeht,
Kein Ort, wo sie zu finden ist, kein Sehender, der sie schaut.
So sind die erhabenen Taten des großen Wohltäters,
Jenseits von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, unermesslich.

Das Dharma-Reich ist weder ein Reich noch ein Nicht-Reich,
Weder ist es begrenzt, noch ist es unbegrenzt.
Die wunderbaren Taten des großen Tugendhaften sind ebenso,
Ohne Maße, ohne Körper und ohne Grenze.

So wie ein Vogel für Millionen von Jahren fliegt,
Vor und hinter ihm der Raum unverändert bleibt,
So können endlose Zeitalter die wunderbaren Taten des Tathagata beschreiben,
Und doch bleibt das Ungesagte unermesslich.

Der Goldflügelvogel schaut auf die großen Meere,
Teilt das Wasser, um die männlichen und weiblichen Drachen zu ergreifen.
Die Zehn Kräfte des Erleuchteten ziehen die Menschen mit reifen Wurzeln,
Erheben sie aus dem Meer des Seins, befreien sie von allen Täuschungen.

Wie die Sonne und der Mond durch den Raum wandern,
Alles beleuchten, ohne Unterschiede zu machen,
So wandelt der Erhabene durch die Welten des Dharma,
Erleuchtet alle Wesen, ohne einen Gedanken an Anhaftung.

Oh Schüler des Buddha! Wie können die Bodhisattvas Maha-Sattvas die erleuchtete Weisheit des Tathagata verstehen?

„Buddha-Kind! Oh Schüler des Buddha! Die Bodhisattvas Maha-Sattvas sollten wissen, dass der Tathagata die wahre Bedeutung der vollständigen und rechten Erleuchtung verwirklicht hat, ohne etwas zu beobachten, und dass sie an der Gleichheit aller Dharmas keinen Zweifel haben. Alles, was gegenwärtig ist, ist nicht zweigeteilt, hat kein Zeichen, kein Handeln, kein Ende, ist unbegrenzt und unendlich, und ist fern von dualistischen Gegenüberstellungen, in der ersten Wahrheit des Mittleren Weges ruhend. Obwohl er sich von allen Worten und Ausdrücken entfernt, versteht er das Herz, die Absichten, die Grundelemente, die Wünsche, das Glück und die Anhaftungen aller Lebewesen. Kurz gesagt, in einem einzigen Gedanken kann er alles Wissen über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aller Dharmas vollständig erkennen.

Oh Schüler des Buddha! So wie der Ozean die Gestalt aller Lebewesen im gesamten vierfachen Kontinent widerspiegelt, nennen wir ihn den Ozean aufgrund dieser Eigenschaft. Das Erwachen der Buddhas ist ebenso, weil es das Herz und die Wünsche aller Lebewesen universell zeigt, weshalb wir es das Erwachen der Buddhas nennen. Buddha-Kind! Das Erwachen der Buddhas kann durch keine Worte ausgedrückt, durch keinen Schall erreicht und durch keine Sprache vollständig beschrieben werden. Es kann nur entsprechend den Wurzeln und Bedingungen der Lebewesen gelehrt werden.

Oh Schüler des Buddha! Als der Tathagata die Erleuchtung vollendete, erlangte er die Gestalt, die der Anzahl aller Wesen entspricht, erlangte die Gestalt, die der Anzahl aller Dharmas entspricht, erlangte die Gestalt, die der Anzahl aller Welten entspricht, erlangte die Gestalt, die der Anzahl der drei Zeiten – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – entspricht, erlangte die Gestalt, die der Anzahl der Buddhas entspricht, erlangte die Gestalt, die der Anzahl der Sprachen entspricht, erlangte die Gestalt, die der Anzahl aller wahren Aspekte entspricht, erlangte die Gestalt, die der Anzahl der Dharma-Welten entspricht, erlangte die Gestalt, die der Anzahl des leeren Raumes entspricht, erlangte die Gestalt, die der Anzahl der nicht behindernden Welten entspricht, erlangte die Gestalt, die der Anzahl aller Gelübde entspricht, erlangte die Gestalt, die der Anzahl aller Handlungen entspricht, und erlangte die Gestalt, die der Anzahl aller Nirvanas und endgültigen Ruhe entspricht.

Oh Schüler des Buddha! So wie zuvor die Körperform, die der Buddha erlangt hat, so sind auch seine Rede und Gedanken: er hat die gleichen unermesslich und zahllos reinen Manifestationen von Körper, Rede und Geist, wie sie oben beschrieben wurden.

Oh Schüler des Buddha! Als der Tathagata die vollkommene Erleuchtung erreichte, konnte er in seinem eigenen Wesen das Erwachen der Lebewesen und selbst deren Eintritt ins Nirvana vollständig und universell erkennen, alles in derselben Wesenheit. Diese Wesenheit ist jedoch ohne wahre Natur. Welche ‚Nicht-Naturen‘ sind das? Es ist die Natur der Formlosigkeit, die Natur des Unendlichen, die Natur der Nicht-Geburt, die Natur der Nicht-Vergehen, die Natur des Nicht-Ichs, die Natur des Nicht-nicht-Ichs, die Natur des Nicht-Wesens, die Natur des Nicht-nicht-Wesens, die Natur des Nicht-Bodhis, die Natur des Dharma-Reiches, die Natur des Raumes und ebenso die Natur der Nicht-Erleuchtung. Weil er erkannt hat, dass alle Dharmas keine wahre Natur besitzen, konnte er die vollkommene Weisheit erlangen. Sein großes Mitgefühl bleibt ununterbrochen, um alle Lebewesen zu retten und zu befreien.

Oh Schüler des Buddha! So wie der Raum sich weder durch die Entstehung noch durch die Zerstörung der Welt vermehrt oder vermindert – warum? Weil der Raum ungeboren ist. So ist auch das Bodhi der Buddhas: Es nimmt weder durch das Erlangen der Erleuchtung noch durch das Nichterlangen der Erleuchtung zu oder ab. Warum? Weil Bodhi formlos ist. Es ist auch nicht ununterschiedlich, man kann nicht sagen, dass es gleich ist, doch ebenso wenig, dass es voneinander verschieden ist.

Oh Schüler des Buddha! Angenommen, jemand könnte eine Anzahl an Geistformen erschaffen, die der Zahl der Sandkörner im Ganges entspricht, und jeder Geist würde sich wiederum zu einer gleichen Anzahl an formlosen, gestaltlosen und formlosen Wesenheiten verwandeln. Und dies über zahllose Zeitperioden hinweg, die einer Ganges-Sandkornanzahl an Äonen entsprechen, ohne jemals aufzuhören. Oh Schüler des Buddha! Was denkst du? Wieviele Geistformen und wieviele erschaffene Tathagatas gäbe es letztlich in diesen zahllosen Verwandlungen?”

Da antwortete Bodhisattva Maitreya, der in das Wesen der Tathagata-Natur eingetretene und vollkommene: “In Übereinstimmung mit dem Verständnis, das ich von dieser Bedeutung habe, gibt es keinen Unterschied zwischen Illusion und Nicht-Illusion, da sie ein und dasselbe sind. Wie könnte man also fragen, wieviele es gibt?

Samantabhadra Bodhisattva sprach: „Ausgezeichnet! Ausgezeichnet! Oh Schüler des Buddha! So wie du sagst, wenn alle Wesen in einem einzigen Gedankenmoment die Erleuchtung erlangen oder nicht erlangen, sind beide Zustände gleich und ohne Unterschied. Warum? Weil Bodhi ohne Form ist. Da es keine Form hat, gibt es weder Zunahme noch Abnahme. Oh Schüler des Buddha! Der Bodhisattva Mahasattva sollte erkennen, dass das Erlangen oder Nichterlangen der vollkommenen Erleuchtung der gleichen Eigenschaft des formlosen Bodhi entspricht. Wenn der Tathagata die Erleuchtung erlangt, kann er mit der Eigenschaft der Einheit die Versenkung und das Wissen der guten Erkenntnis erreichen. Nach dem Eintritt kann er, indem er ein großes erleuchtetes Wesen wird, die Form in der Anzahl aller Wesen erscheinen lassen, bleibt jedoch in seiner ursprünglichen großen Form, gleich einem großen erleuchteten Wesen. Auf diese Weise verwandelt er alle erleuchteten großen Wesen.

Oh Schüler des Buddha! Der Tathagata besitzt unzählige Türen zur vollkommenen Erleuchtung, wie oben beschrieben, daher solltet ihr erkennen, dass die Erscheinungsformen des Tathagata unermesslich sind. Da sie unermesslich sind, sagt man, dass die Form des Tathagata unermesslich ist, gleich der Zahl der Wesen. Oh Schüler des Buddha! Der Bodhisattva Mahasattva sollte erkennen, dass in einem einzigen Porus des Körpers des Tathagata so viele Buddha-Körper existieren wie Wesen. Warum sage ich dies? Weil der Körper des Tathagata in seiner vollkommenen Erleuchtung weder Entstehen noch Vergehen kennt. So wie ein einzelnes Porus das ganze Dharmareich durchdringt, verhält es sich mit allen Poren. Daher sollte der Bodhisattva erkennen, dass der Buddha-Körper das gesamte Dharmareich durchdringt und überall ist. Warum sage ich das? Weil der Tathagata die Erleuchtung erlangt hat und überall gegenwärtig ist. Aus diesem Grund kann der Tathagata seine Macht und Kraft nutzen, sei es, um den Weg zu zeigen, oder um am Bodhibaum auf dem Löwenthron zu erscheinen, um auf vielerlei Weise die vollkommene Erleuchtung zu verwirklichen.

Oh Schüler des Buddha! Ein Bodhisattva Mahasattva sollte erkennen, dass in jedem Moment der eigenen Gedanken der Buddha die vollkommene Erleuchtung vollständig erreicht. Warum sage ich das? Weil die Buddhas niemals von diesem Geist getrennt sind, wenn sie die vollkommene Erleuchtung erreichen. So wie der eigene Geist, so ist es auch mit dem Geist aller Wesen: Sie alle besitzen das Potenzial des Tathagata, die vollkommene Erleuchtung zu erlangen und das gesamte Dharmareich vollständig zu durchdringen. Zudem entfernen sie sich niemals davon, brechen nie ab und ruhen niemals, weshalb sie die Türen zu unvorstellbaren, geschickten Mitteln erreichen.

Oh Schüler des Buddha! Ein Bodhisattva Mahasattva sollte in dieser Weise das Erlangen der vollkommenen Erleuchtung durch den Tathagata verstehen.

Zu diesem Zeitpunkt wollte Samantabhadra Bodhisattva das Prinzip erneut erläutern und sprach die folgenden Verse:

Die vollkommene Erleuchtung erkennt alle Dharmas,
ohne Dualität, ohne Trennung, alles ist gleich.
Die wahre Natur ist rein, wie der leere Raum;
Selbst und Nicht-Selbst unterscheidet sie nicht.

Wie das Meer, das die Körper aller Wesen spiegelt,
wird es „Großes Meer“ genannt,
da Bodhi die edlen Taten aller Herzen vollkommen widerspiegelt,
wird es „Erleuchtung“ genannt.

So wie Welten entstehen und vergehen,
doch der Raum weder zunimmt noch abnimmt,
so erscheinen die Buddhas in der Welt,
doch die Eigenschaft des Bodhi ist formlos und beständig.

Wie der Geist eines Menschen sich in einen Buddha wandelt,
ob verwandelt oder nicht, bleibt die wahre Natur dieselbe.
Alle Wesen erreichen Bodhi,
ob sie es erlangen oder nicht, es gibt kein Zunehmen oder Abnehmen.

Der Buddha hat eine Versenkung, „Gute Erkenntnis“ genannt,
unter dem Bodhibaum erlangte er diesen Zustand.
Er verströmte unermessliches Licht für alle Wesen,
um die vielen Wesen zu erleuchten, wie das Öffnen einer Lotosblüte.

Wie die unzähligen Wesen aller Welten der drei Zeiten,
alle Gedanken, Wünsche und Wurzeln ihrer Begierden –
in dieser Zahl erscheinen die edlen Körper des Buddha.
Deshalb nennt man die vollkommene Erleuchtung „das Unermessliche.

Oh Schüler des Buddha! Wie kann ein Bodhisattva Mahasattva das Drehen des Dharma-Rades durch den Tathagata erkennen?

Oh Schüler des Buddha! Der Bodhisattva Mahasattva sollte erkennen, dass der Tathagata mit der freien Kraft des Geistes das Dharma-Rad ohne Geburt und ohne Veränderung stets dreht. Dies geschieht, weil er erkennt, dass alle Dharmas ständig bestehen, nicht unterbrochen werden und nicht aus dem Nichts entstehen.

Er zeigt die Erscheinung des Wandels der Dharmas entsprechend den Wurzeln und Fähigkeiten der Wesen, was den Wesen hilft, gemäß dem Dharma zu praktizieren, und er führt sie zum Beweis ihres eigenen Wesens durch drei Arten des Wandels: die Anleitung zur praktischen Verwirklichung, das Abbrechen der zu unterbrechenden Zustände und das Drehen des Dharma-Rades. Das geschieht, weil er erkennt, dass alle Dharmas die gegenüberstehenden Ansichten beiseite lassen. Er kann das Dharma-Rad ständig drehen, unabhängig von Wünschen oder dem Mangel an Wünschen, weil er in das leere Wesen aller Dharmas eingetreten ist.

Er kann das Dharma-Rad ohne Worte und Sprache ständig drehen, weil er erkennt, dass alle Dharmas nicht in Worte gefasst werden können. Er dreht das Dharma-Rad mit der ultimativen Stille, weil er die Natur des Nirvana aller Dharmas erkennt. Er kann das Dharma-Rad mit allen Schriftzeichen und allen Worten ständig drehen, weil die Stimme des Tathagata überall gegenwärtig ist.

Er kann das Geräusch wie das Echo in einem leeren Tal ständig drehen, weil er die wahre Natur der Dharmas versteht. Er kann mit einem einzigen Klang alle Klänge erzeugen und das Dharma-Rad ständig drehen, weil der Tathagata letztlich leer ist und kein Subjekt hat. Er kann das Dharma-Rad ohne Unterlass und ohne Ende ständig drehen, weil er in- und außerhalb keine Anhaftungen hat.

Oh Schüler des Buddha! Zum Beispiel sind alle Schriftzeichen und Sprachen, die die zukünftigen Äonen beschreiben, unermesslich, und die Buddhas drehen das Dharma-Rad ebenso unermüdlich und stellen alle Schriftzeichen dar, ohne Ruhe und ohne Ende.

Oh Schüler des Buddha! Der Dharma-Rad des Tathagata ist vollkommen und umfasst alle Sprachen und Schriftzeichen, ohne sich irgendwo festzusetzen. Zum Beispiel beim Schreiben ist es überall in allen Dingen, allen Sprachen, allen Rechnungen, in dieser Welt und in der transzendenten Welt gegenwärtig, ohne einen festen Platz zu haben. So ist es auch mit der Stimme des Tathagata; sie durchdringt überall, bei allen Wesen, in allen Dharmas, allen Handlungen und allen Ergebnissen, ohne sich irgendwo niederzulassen.

Die verschiedenen Sprachen aller Wesen sind nicht vom Dharma-Rad des Tathagata getrennt. Warum? Weil die wahre Natur von Sprache und Klang das Dharma-Rad ist. Oh Schüler des Buddha! Ein Bodhisattva Mahasattva sollte dies über das Drehen des Dharma-Rades durch den Tathagata verstehen.

„Zweitens, Oh Schüler des Buddha! Wenn ein Bodhisattva Mahasattva das Drehen des Dharma-Rades des Tathagata verstehen möchte, sollte er die Quelle des Dharma-Rades des Tathagata erkennen. Was ist die Quelle des Dharma-Rades des Tathagata? Oh Schüler des Buddha! Der Tathagata kann den unzähligen Unterschieden im Herzen, in den Wünschen und in der Freude der Wesen folgen und aus diesen Gründen verschiedene Klänge hervorbringen, um das Dharma-Rad ständig zu drehen.

Oh Schüler des Buddha! Der Tathagata hat eine Einsicht, die „ultimativ ungehindert und furchtlos“ genannt wird. Wenn er in diese Einsicht eintritt, kann er aus jedem Körper und Mund eines erleuchteten Wesens Klänge hervorbringen, die der Anzahl der Wesen entsprechen. Jeder Klang hat alle Klänge in sich, ist jeweils anders und dreht das Dharma-Rad, was alle Wesen erfreut. Jeder Bodhisattva, der das Drehen des Dharma-Rades so versteht, ist in Übereinstimmung mit den Lehren des Buddhas. Wer dies nicht versteht, kann sich nicht als in Übereinstimmung mit den Lehren des Buddhas bezeichnen.

Oh Schüler des Buddha! Ein Bodhisattva Mahasattva sollte erkennen, dass der Buddha das Dharma-Rad dreht, weil er allgemein und umfassend in die unzähligen Bereiche der Wesen eintaucht.

Zu diesem Zeitpunkt wollte Samantabhadra Bodhisattva das Prinzip erneut erläutern und sprach die folgenden Verse:

Der Dharma-Rad des Tathagata dreht sich von selbst nicht,
In den drei Zeiten gibt es weder Entstehung noch Erwerb.
Wie Worte ohne Ende sind,
So ist es auch mit dem Dharma-Rad der zehn Kräfte.

So wie Buchstaben überall präsent sind,
So verhält es sich auch mit dem Dharma-Rad der Erleuchtung.
Es dringt in alle Klänge ein, ohne irgendwo einzutreten,
und lässt alle Wesen Freude empfinden.

Der Buddha hat eine Einsicht, die „ultimativ“ genannt wird;
Nach dem Eintritt in diesen Zustand spricht er das Dharma.
Alle Wesen haben keine Grenzen,
und sein Klang erweckt in ihnen das Verständnis.

Aus jedem einzelnen Klang wird noch mehr gesprochen,
unzählige Klänge, die sich unterscheiden.
In der Welt ist er frei, ohne Unterschiede zu machen,
und lässt alle entsprechend ihren Wünschen hören.

Worte entstehen weder von innen noch von außen,
sie zerfallen nicht und sammeln sich nicht an;
doch für die Wesen dreht er beständig das Dharma-Rad.
So ist diese Freiheit in der Tat außergewöhnlich.

Oh Schüler des Buddha! Wie kann ein Bodhisattva Mahasattva den Zustand des großen Nirvana des Tathagata erkennen?

Oh Schüler des Buddha! Um das große Nirvana des Tathagata zu verstehen, sollte der Bodhisattva Mahasattva die grundlegende Natur des Nirvana erkennen, die dem wahren Nirvana entspricht; so ist auch das Nirvana des Tathagata. Es ist wie das tatsächliche Nirvana, das Nirvana des Tathagata ist dasselbe; wie das Nirvana des Dharmaraums, so ist auch das Nirvana des Tathagata; wie das Nirvana des leeren Raums, so ist auch das Nirvana des Tathagata; wie das Nirvana der Dharmaprinzipien, so ist auch das Nirvana des Tathagata; wie das Nirvana des Loslassens von Wünschen, so ist auch das Nirvana des Tathagata; wie das Nirvana der Formlosigkeit, so ist auch das Nirvana des Tathagata; wie das Nirvana der wahren Natur, so ist auch das Nirvana des Tathagata; wie das Nirvana der Natur aller Dharmas, so ist auch das Nirvana des Tathagata; wie das Nirvana der wahren Realität, so ist auch das Nirvana des Tathagata. Warum?

Weil Nirvana ohne Entstehung und ohne Erregung ist. Wenn die Dharmas ohne Entstehung und ohne Erregung sind, gibt es kein Konzept von Vergehen.

Oh Schüler des Buddha! Der Tathagata wird den Bodhisattvas nicht das endgültige Nirvana der Buddhas verkünden, noch wird er ihnen diese Zustände zeigen. Warum? Das geschieht, damit sie die Buddhas, die immer vor ihnen verweilen, sehen können, und um in einem einzigen Gedankenblick die Farben und Formen der Buddhas der Vergangenheit und Zukunft vollständig zu erkennen, so wie im gegenwärtigen Moment, ohne in dualistische oder nicht-dualistische Gedanken zu verfallen. Warum? Weil der Bodhisattva Mahasattva sich für immer von allen Anhaftungen an Ruhm und Gewinn befreit hat.

Oh Schüler des Buddha! Die Buddhas erscheinen in der Welt, um Freude bei den Wesen zu erzeugen, und um ihnen das Nirvana zu zeigen, damit sie sich nach den Buddhas sehnen und sie bewundern. Tatsächlich hat der Tathagata jedoch weder die Welt betreten noch ist er ins Nirvana eingegangen. Warum sage ich das? Weil der Tathagata immer in der reinen Dharmawelt verweilt und nur entsprechend den Herzen der Wesen das Nirvana zeigt.

Oh Schüler des Buddha! Wenn die Sonne aufgeht und die Welt erleuchtet, dann zeigt sich ihr Licht in allen Gefäßen, die reines Wasser enthalten. Obwohl sie an vielen Orten erscheint, hat sie tatsächlich keinen Ort, an den sie kommt oder von dem sie geht. Wenn ein Gefäß zerbrochen ist, kann man das Bild der Sonne darin nicht sehen. Oh Schüler des Buddha! Was denkt ihr? Ist das Versäumnis der Sonne, dass diese Bilder nicht erscheinen?

Die Versammlung antwortete: „Nein, es ist nicht das Versäumnis der Sonne, sondern das ist die Schuld des zerbrochenen Gefäßes.“

Oh Schüler des Buddha! So ist es auch mit der Weisheit des Tathagata. Sie zeigt sich wie die Sonne, die das gesamte Dharmaraum erleuchtet, ohne Anfang und Ende. Daher, solange die Herzen der Wesen rein sind, zeigen sich die Buddhas immer. Wenn das Herz eines Menschen stets rein ist, kann er die Buddhas ständig sehen; wenn das Herz jedoch trüb oder zerbrochen ist, kann er die Buddhas nicht sehen.

Oh Schüler des Buddha! Wenn es Wesen gibt, die durch das Sehen des Nirvana des Buddhas befreit werden sollen, dann wird der Tathagata ihnen das Nirvana zeigen. Tatsächlich hat der Tathagata weder Geburt noch Tod, noch gibt es ein echtes Erlöschen. Oh Schüler des Buddha! Zum Beispiel, wenn ein großes Feuer in der Welt alles an jedem Ort verbrennen kann, würdet ihr dann denken, dass, wenn das Feuer zu einem bestimmten Zeitpunkt und an einem bestimmten Ort erlischt, alle Feuer in der Welt erloschen sind?“

Die Versammlung antwortete: „Nein, das würden wir nicht denken.“

„Oh Schüler des Buddha! So ist es auch mit dem Tathagata. Wenn ein Tathagata in der Welt tätig ist, könnte es sein, dass er in einer bestimmten Welt seine Aufgaben erfüllt hat und dann das Nirvana zeigt. Bedeutet das, dass alle Buddhas in der Welt dann erlöschen? Oh Schüler des Buddha! Der Bodhisattva Mahasattva sollte so das große Nirvana des Tathagata verstehen.

„Zweitens, Oh Schüler des Buddha! Zum Beispiel, wenn ein Meister der Illusionen alle Illusionskünste versteht, kann er diese nutzen, um in allen Ländern, Städten und Siedlungen der drei tausend großen Welten seinen illusionären Körper zu zeigen. Selbst nachdem eine Zeitspanne vergangen ist, bleibt dieser illusionäre Körper bestehen. Aber die Illusionen, die der Meister an anderen Orten erzeugt hat, sind längst beendet und er ist unsichtbar geworden. Oh Schüler des Buddha! Denkt ihr, wenn die Meister der Illusionen an einem Ort unsichtbar sind, bedeutet das, dass sie an allen Orten verschwunden sind?“

Die Versammlung antwortete: „Nein, das ist es nicht.“

„Oh Schüler des Buddha! So ist es auch mit dem Tathagata. Die Buddhas verstehen durch ihre unermessliche Weisheit die verschiedenen Illusionskünste und können sich in allen Buddha-Welten zeigen und so lange bestehen, wie die Zukunft währt. Manchmal, wenn sie in einem bestimmten Ort den Bedürfnissen der Wesen nach ihren Tätigkeiten nachgekommen sind, zeigen sie das Nirvana. Bedeutet das, dass sie, wenn sie an einem Ort ins Nirvana eintreten, auch in allen Ländern erloschen sind? Oh Schüler des Buddha! Der Bodhisattva Mahasattva sollte das große Nirvana des Tathagata auf diese Weise verstehen.

Oh Schüler des Buddha! Wenn der Tathagata das Nirvana zeigt, tritt er in die unbewegte Samadhi ein. Nach dem Eintritt in diese Samadhi kann er aus jedem einzelnen Körper unzählige, hunderttausend Milliarden von Strahlen großartiger Lichtstrahlen ausstrahlen. Jedes Licht zeigt unzählige Lotosblüten, jede Blüte hat unbeschreiblich wunderbare Kostbarkeiten im Inneren, und in jeder dieser Kostbarkeiten befindet sich ein Löwenthron. Auf jedem dieser Throne sitzt ein Tathagata in der Lotusposition. Die Anzahl dieser Buddha-Körper entspricht genau der Anzahl der Wesen und ist mit den überlegenen Verdiensten geschmückt, die aus dem grundlegenden Wunsch entstanden sind.

Wenn die guten Wurzeln der Wesen reif sind, können sie beim Anblick der Körper der Buddhas sofort die Lehre und Weisheit des Buddhas empfangen. Aber die Buddha-Körper, die die Wesen lehren, sind bis in die Zukunft hin vollkommen gegenwärtig. Sie verweilen nur im Einklang mit den geeigneten Gelegenheiten und Bedingungen der Wesen, um sie zu lehren und zu befreien. Oh Schüler des Buddha! Ihr solltet verstehen, dass die Körper des Tathagata keine Richtung oder einen bestimmten Ort haben. Man kann nicht sagen, sie seien real oder illusorisch. Die Buddhas erscheinen in der Welt, wenn Wesen, die gerettet werden können, durch die Kraft des grundlegenden Gelübdes bereit sind. Der Bodhisattva Mahasattva sollte das große Nirvana des Tathagata auf die oben beschriebene Weise verstehen.

„Oh Schüler des Buddha! Wenn der Tathagata im unbegrenzten und ungehinderten ultimativen Dharma-Welt und im leeren Raum verweilt, gibt es keine Entstehung oder Vernichtung des wahren Dharma. Er kann die letztgültige Realität nutzen, um den Wesen jederzeit den unveränderlichen grundlegenden Wunsch zu zeigen, ohne zu ruhen oder irgendetwas von allen Wesen, allen Welten und allen Dharma-Toren aufzugeben.

Der Bodhisattva Mahasattva Samantabhadra sprach folgende Verse, um diese Bedeutung erneut zu erläutern:

„Wie die Sonne ihr Licht ausbreitet und die Dharma-Welt erleuchtet, so erlöschen die Bilder in zerbrochenen Gefäßen, wenn das Wasser herausfließt. So ist auch die Sonne der höchsten Weisheit; die Wesen ohne Glauben sehen das Nirvana nicht.

Wie das Feuer in der Welt sichtbar ist und in einer Stadt oder Siedlung manchmal ruht, so ist der Höchste unter den Menschen überall im Dharma-Welt sichtbar, aber wenn die Ursache erfüllt ist, zeigt er sein Ende.

Der Illusionsmeister erscheint in allen Welten; wenn seine Arbeit vollbracht ist, zeigt er sich, so ist es auch mit dem Tathagata. In anderen Ländern sieht man immer Buddhas.

Der Buddha hat eine Samadhi namens „Unbewegtheit“, die Wesen in diese Samadhi führt; in einem einzigen Gedanken strahlt er unzählige Lichtstrahlen aus, und aus den Lotosblüten erscheinen Buddhas.

Die Buddha-Körper sind unzählig und gleich den Dharma-Welten; sie sind von glücklichen Wesen zu sehen; so gibt es unzählige wunderbare Körper, die mit Lebensdauer und Pracht vollständig ausgestattet sind.

So wie die Buddhas ohne Entstehung erscheinen, so zeigen die Buddhas ohne Vernichtung das Nirvana; alle Worte und Vergleiche sind ganz aufgehoben, und alle Bedeutungen sind ungleich und unübertreffbar.

Oh Schüler des Buddha! Wie kann der Bodhisattva Mahasattva die guten Wurzeln sehen, hören und sich ihnen nähern, die durch den Tathagata gepflanzt wurden?

„Oh Schüler des Buddha! Der Bodhisattva Mahasattva sollte wissen, dass alle guten Wurzeln, die in der Nähe und im Beisein der Buddhas gepflanzt wurden, niemals umsonst sind und nicht vergeblich gehen. Denn die Nähe zu den Buddhas und Tathagatas bringt unendliche Weisheit der Erleuchtung hervor; sie ermöglicht die Überwindung aller Hindernisse und Schwierigkeiten, führt ungehindert zur endgültigen Wahrheit ohne Täuschung und vervollkommnet alle Gelübde und Handlungen, die niemals enden; sie folgt der Weisheit des Nicht-Handelns und lässt die Weisheit der Buddhas erwachen, erreicht den zukünftigen Zeitlauf, verwirklicht alle erhabenen Handlungen und führt zur mühelosen Weisheit.

„Oh Schüler des Buddha! Zum Beispiel, wenn jemand eine geringe Menge Diamant verschluckt, kann er ihn letztendlich nicht verdauen; der Diamant wird sogar seinen Körper durchdringen und nach außen sichtbar sein. Warum? Weil ein Diamant nicht mit einem unreinen Körper gemeinsam verweilen kann. Genauso durchdringen auch die wenigen guten Wurzeln, die ein Lebewesen in der Nähe des Tathagata gepflanzt hat, alle Handlungen des Bedingten und den Körper der Verunreinigung und führen zu der endgültigen Weisheit des Unbedingten. Warum kann das so sein? Weil solche kleinen guten Wurzeln nicht länger mit allen bedingten Handlungen gemeinsam verweilen können.

„Oh Schüler des Buddha! Wenn ein Heuhaufen so groß wie der Berg Sumeru ist, genügt ein winziger Funke, um ihn zu verbrennen. Warum? Weil das Feuer in der Lage ist, den Heuhaufen zu entzünden. Ebenso vermögen die kleinen guten Wurzeln, die ein Lebewesen in der Nähe des Tathagata gepflanzt hat, zweifellos alle Verunreinigungen zu verbrennen und das endgültige Nirvana ohne Überreste zu erreichen. Warum? Das liegt an der letztendlichen Natur dieser winzigen guten Wurzeln.

Oh Schüler des Buddha! So wie es auf dem Schneeberg einen Baum gibt, der ‚Guter Blick‘ genannt wird und als König der Heilpflanzen gilt: Jeder, der diesen Baum sieht, erlangt die Reinheit des Sehvermögens; jeder, der seinen Namen hört, erlangt die Reinheit des Hörvermögens; jeder, der seinen Duft riecht, erlangt die Reinheit des Geruchssinns; jeder, der seinen Geschmack kostet, erlangt die Reinheit des Geschmacksinns; und jeder, der ihn berührt, erlangt die Reinheit des Körpers. Selbst Lebewesen, die nur die Erde in der Nähe dieses Baumes ausgraben, können Krankheit und Unheil vertreiben.

„Oh Schüler des Buddha! Der Tathagata, der höchste Heilkundige, ist ebenso in der Lage, alle Lebewesen zu segnen und zu fördern. Wer den Anblick des Körperbildes des Tathagata erblickt, kann die Reinheit des Sehvermögens erlangen; wer seinen Namen hört, kann die Reinheit des Hörvermögens erlangen; wer seinen Duft der Tugend riecht, kann die Reinheit des Geruchssinns erlangen; wer den Geschmack seiner Lehre kostet, kann die Reinheit des Geschmacksinns erlangen und die lange Zunge des vollkommenen Verständnisses für alle Sprachen erreichen; wer das Licht des Tathagata berührt, kann die Reinheit des Körpers erlangen und den höchsten unvergleichlichen Dharma-Körper erlangen. Wer den Tathagata im Geiste bewahrt, erlangt die Reinheit der Meditation über den Buddha; und wer dem Tathagata Opfergaben darbringt – sogar den Boden oder die Stupa, auf der er verweilte – wird gute Wurzeln haben, die in der Lage sind, alle Sorgen und Kümmernisse zu überwinden und die Freude der Weisen und Edlen zu erfahren.

Oh Schüler des Buddha! Jetzt sage ich euch: Wenn Lebewesen mit schweren karmischen Hindernissen die Buddhas sehen oder von ihnen hören, dann mögen sie auch keine gläubige Freude empfinden – dennoch pflanzen sie damit gute Wurzeln, die nicht vergeblich sind und sie schließlich zur endgültigen Befreiung führen. Oh Schüler des Buddha! Die Bodhisattvas sollten erkennen, dass alle guten Wurzeln, die durch das Sehen, Hören und die Nähe zu den Buddhas in deren Gegenwart gesät werden, sämtliche unheilsamen Dharmas vollständig entfernen und die guten Dharmas vervollständigen.

„Oh Schüler des Buddha! Der Tathagata mag alle möglichen Gleichnisse verwenden, um die Buddha-Tätigkeiten zu erklären, doch in Wahrheit gibt es kein Gleichnis, das diese Wahrheit vollständig ausdrücken könnte. Warum ist das so? Weil sie jenseits des Verstehens liegt und unergründlich ist. Die Buddhas und Bodhisattvas sprechen in Entsprechung zu den Herzen der Lebewesen und nutzen Gleichnisse, um ihnen Freude zu bereiten, doch diese entsprechen nicht der letztendlichen Wahrheit. Oh Schüler des Buddha! Dieses Dharma-Tor wird als das ‚Tor zum Geheimnis des Tathagata‘ bezeichnet oder auch als das ‚Tor, das der Welt unbekannt ist‘, oder als das ‚Tor, das das Siegel des Tathagata darstellt‘, oder als das ‚Tor, das das große Weisheitsverständnis eröffnet‘, oder als das ‚Tor, das das Wesen des Tathagata offenbart‘, oder als das ‚Tor, das alle Bodhisattvas vervollkommnet‘, oder als das ‚Tor, das von der Welt nicht überwunden werden kann‘, oder als das ‚Tor, das dem Bereich des Tathagata stets entspricht‘, oder als das ‚Tor, das die Bereiche aller Lebewesen reinigt‘, oder als das ‚Tor, das die grundlegende, unergründliche Wahrheit des Tathagata offenbart und zur endgültigen Verwirklichung führt‘.

„Oh Schüler des Buddha! Diese Dharma-Tore erklärt der Tathagata nicht für gewöhnliche Wesen, sondern nur für jene Bodhisattvas, die auf dem Weg des großen Fahrzeugs sind, oder für jene, die das unvorstellbare Bodhisattva-Fahrzeug erreicht haben. Diese Dharma-Tore gelangen niemals in die Hände gewöhnlicher Lebewesen, außer der großen Bodhisattvas.

Oh Schüler des Buddha! Wenn die Bodhisattva Mahāsattvas dieses Dharma-Tor gehört haben, dann sind sie in der Lage, durch gleichmäßige Weisheit unzählige Dharma-Tore zu verstehen; sie können mit einem aufrichtigen Geist alle Unterscheidungen hinter sich lassen; durch den erhabenen Wunsch und die Freude können sie die Buddhas direkt sehen; mit der Kraft des aufrichtigen Strebens erreichen sie das gleiche weite Reich des Raumes; durch die Kraft des ungehinderten Erinnerns können sie sich im unendlichen Dharma-Reich bewegen; mit der Macht der Weisheit sind sie fähig, alle Tugenden zu vervollkommnen; mit der so wie sie ist existierenden Weisheit können sie sich von allen weltlichen Unreinheiten befreien; mit dem Bodhicitta können sie das Netz aller zehn Richtungen durchdringen; durch weitreichende Einsicht erkennen sie die Buddhas der drei Zeiten als das gleiche Wesen; und durch die Weisheit der Widmung guter Wurzeln treten sie in dieses Dharma-Tor ein. Dies gelingt, ohne nach irgendetwas zu greifen und ohne an irgendetwas anzuhaften, indem sie alle Dinge durch das Prinzip eines einzigen Dharmas betrachten.

„Oh Schüler des Buddha! Solche großen Bodhisattvas, die diese Tugenden verwirklichen und nur wenig Mühe aufwenden, können die unvermittelte, natürliche Weisheit ohne Lehrer erlangen.

Zu diesem Zeitpunkt sprach der Bodhisattva Samantabhadra, um diese Bedeutung erneut zu erläutern, die folgenden Verse:

Das Sehen, Hören und Verehren der Buddhas und Tathāgatas bringt unermessliche Verdienste hervor, die in den bedingten Daseinsformen niemals erschöpft sein werden; sie beenden die Leidensansammlung durch die Auslöschung der Verblendungen. So wie jemand, der ein wenig Diamant verschluckt, es niemals verdauen kann und es schließlich aus seinem Körper herauskommen muss, so führt die Verehrung der Zehn Kräfte und all ihrer Tugenden zur Vernichtung der Verblendungen und zum Erreichen der Diamant-Weisheitsstufe.

Gleichwie ein Berg von trockenem Gras, der so groß ist wie der Sumeru, durch ein Senfkorn Feuer vollständig verbrannt werden kann, so wird durch ein wenig Verdienst aus der Verehrung der Buddhas alles Leiden zerstört und Nirvāna erreicht.

Im schneebedeckten Gebirge wächst die Pflanze ‚Guter Anblick‘, die durch Sehen, Hören, Riechen und Berühren alle Krankheiten heilt; ebenso wird derjenige, der die Zehn Kräfte wahrnimmt oder hört, höchste Verdienste erlangen und zur Weisheit des Buddha gelangen.

Zu diesem Zeitpunkt, durch die mächtige Kraft des Buddha, kam es naturgemäß so, dass unzählige Hunderttausende von Nayutas Welten in den zehn Richtungen gleichzeitig in sechs verschiedene Arten von Erschütterungen gerieten. Diese sechs Erschütterungen sind das Aufsteigen im Osten und das Abtauchen im Westen, das Aufsteigen im Westen und das Abtauchen im Osten, das Aufsteigen im Süden und das Abtauchen im Norden, das Aufsteigen im Norden und das Abtauchen im Süden, das Aufsteigen am Rand und das Abtauchen in der Mitte sowie das Aufsteigen in der Mitte und das Abtauchen am Rand. Aus diesen sechs Arten von Erschütterungen entstanden wiederum achtzehn verschiedene Bewegungen, nämlich Erschütterung, universelle Erschütterung, gleichmäßige universelle Erschütterung, Aufwallen, universelles Aufwallen, gleichmäßiges universelles Aufwallen, Aufsteigen, universelles Aufsteigen, gleichmäßiges universelles Aufsteigen, Beben, universelles Beben, gleichmäßiges universelles Beben, Brüllen, universelles Brüllen, gleichmäßiges universelles Brüllen, Dröhnen, universelles Dröhnen und gleichmäßiges universelles Dröhnen.

Es regnete Wolken aller Art, einschließlich der Wolken aller himmlischen Blumen, Wolken aller Schätze und Baldachine, Juwelenstandarten, Duftwolken, Weihrauchwolken, Wohlgeruchwolken, Wolken der vollkommenen Verzierungen, Wolken der großen strahlenden Mani-Juwelen, Wolken der Lobpreisungen durch die Bodhisattvas, die unzähligen, je unterschiedlichen Gestalten der Bodhisattvas, Wolken des Regenbogens der Erleuchtung, Wolken der unvorstellbar reinen und wundersamen Welten und Wolken der Worte und Töne des Tathagata, die den grenzenlosen Dharma-Raum erfüllten. So manifestierte die göttliche Kraft des Tathagata in der Vier-Welten-Region solch ein Zeichen, sodass alle Bodhisattvas freudigen Herzens waren, und ebenso in allen umliegenden Welten der zehn Richtungen.

Zu diesem Zeitpunkt gab es in den zehn Richtungen über achtzig unzählige Hunderttausende von Nayutas Welten, die jenseits der unzähligen feinen Staubkörner der Buddha-Länder existieren. In jeder dieser Welten gab es auch über achtzig unzählige Hunderttausende von Nayutas Welten, die alle den Namen ‚Puxian Tathagata‘ trugen und vor uns erschienen und sagten: ‚Gut gemacht! Oh Schüler des Buddha! Nur du kannst die Kraft der Buddhas ertragen, dem Dharma folgen und das unerhörte Dharma der Manifestation des Tathagata aussprechen. Oh Schüler des Buddha! In unseren zehn Richtungen gibt es in jeder Welt über achtzig unzählige Hunderttausende von Nayutas Buddhas, die denselben gemeinsamen Namen haben und das Dharma verkünden, genau wie ich es gesagt habe. Alle Buddhas in den zehn Richtungen sprechen ebenfalls so.

‚Oh Schüler des Buddha! Heute in dieser Versammlung sind die Bodhisattvas Mahasattvas der unzähligen Buddha-Länder in einer Zahl von zehntausend Millionen bereits in den Besitz aller übernatürlichen Fähigkeiten und Samadhis der Bodhisattvas gelangt. Wir haben ihnen Vorhersagen gemacht, sodass sie in einem einzigen Leben die unübertroffene, richtige und vollständige Erleuchtung erlangen können. Außerdem haben wir auch für alle, die in unzähligen Buddha-Ländern das unübertroffene, richtige und vollständige Erwachen erlangen, Vorhersagen gemacht. Sie werden in zukünftigen Leben, nach unzähligen Aeonen in den Buddha-Ländern, Buddhas werden, und ihr gemeinsamer Name wird der Tathagata der höchsten Vollkommenheit sein. Ich bin gekommen, um sicherzustellen, dass die zukünftigen Bodhisattvas dieses Dharma hören, und deshalb bin ich hier, um es zu bewahren. Die Anzahl der Lebewesen, die in den vier Welten gerettet werden, ist unermesslich, bis hin zu unzähligen unzähligen, und in allen Welten des Dharma-Raums und des Himmels, die gerettet werden sollten, ist es ebenfalls so.

Zu diesem Zeitpunkt, durch die Macht der Buddhas in den zehn Richtungen, durch die grundlegende Absicht des Tathagata Vairocana, durch die Natur des Dharma, durch die Kraft der guten Wurzeln der Buddhas, durch das erwachte Wissen, das aus dem Tathagata entsteht, erlangten sie im Moment des Verstehens und ohne das Herz zu überschreiten die Erkenntnis. Auch aufgrund der Fähigkeit des Tathagata, die passenden Bedingungen zu erkennen und den richtigen Zeitpunkt nicht zu versäumen, und da die Buddhas jederzeit das Erwachen der Bodhisattvas unterstützen, und da die vergangenen Taten der Buddhas ohne Mangel und Fehlschläge waren, und dass die Buddhas den Bodhisattvas die umfassenden und großartigen Gelübde des Puxian ermöglichen, und alles Wissen manifestieren, wurde all dies möglich.

Daher kamen aus den unzähligen Hunderttausenden von Nayutas Welten außerhalb der unzähligen feinen Staubkörner der Buddha-Länder in den zehn Richtungen unzählige Hunderttausende von Nayutas Bodhisattvas, die den gesamten Dharma-Raum erfüllten, um hierher zu kommen und die weitreichende Pracht der Bodhisattvas zu zeigen. Sie entfalteten ein großes Lichtnetz, das die zehn Richtungen erschütterte; alle Paläste der Dämonen wurden zerstört, und alle leidvollen Wege des Leidens wurden ausgelöscht, um die Macht aller Tathagatas zu offenbaren. Zudem sangen und lobten sie die unzähligen verschiedenen Verdienste und Gesetze des Tathagata, und es fiel allgemein ein Regen der verschiedenen Dharmas, während sie unzählige verschiedene Körper manifestierten und unzählige Lehren der Buddhas erhielten. Durch die Kraft der Buddhas, die sie segnete, sagten sie: ‚Gut gemacht! Oh Schüler des Buddha! Du kannst dieses unzerstörbare Dharma des Tathagata verkünden. Oh Schüler des Buddha! Unser gemeinsamer Name ist Bodhisattva Puxian, und wir sind von den Orten des Tathagata des Universellen Lichts und der Freiheit hierher gekommen. Dort wird auch dieses Dharma verkündet.

Die Worte und die Bedeutung, die dort gesprochen werden, die Art und Weise des Aussprechens und die Bedingungen, die dort festgelegt wurden, sind identisch mit dem hier, ohne zu erhöhen oder zu verringern. Wir haben durch die Macht des Buddhas das Dharma des Tathagata verwirklicht, weshalb wir besonders hierher gekommen sind, um für dich Zeugnis abzulegen, genauso wie ich hier erscheine, um für dich Zeugnis abzulegen. Auch die Wege der vier Weltländer im gesamten Dharma-Raum und in allen Welten der zehn Richtungen sind ebenso.

Zu dieser Zeit, nachdem der Bodhisattva Samantabhadra die göttliche Kraft des Buddha empfangen hatte, schaute er auf alle Bodhisattvas und wollte erneut die große Macht und das wunderbare Wirken des Erscheinens des Tathagata erklären, sowie die unzerstörbare Lehre des Tathagata und die unendlichen Wurzeln des Guten, die nicht leer sind. Alle Buddhas müssen die vollkommenste Lehre besitzen. Er beobachtete auch die Gedanken aller Lebewesen, die jederzeit in der Lage sind, entsprechend der Gelegenheit zu lehren, wodurch die unendlichen Strahlen der Lehre der Bodhisattvas entstehen. Alle Buddhas sind voller Erhabenheit, alle Tathagatas sind im Wesen identisch und entstanden aus dem ursprünglichen großen Gelübde, und er sagte das folgende Vers:

Alle Handlungen der Tathagatas können durch weltliche Vergleiche nicht erfasst werden,
Um den Lebewesen Einsicht zu verleihen, wird nicht als Vergleich verwendet, sondern als Offenbarung.
So ist diese subtile, tiefgründige wunderbare Lehre schwer zu hören,
Nach hunderttausend Epochen wird sie schwer zu hören sein.
Nur der, der mit beständigem Wissen und großer Beherrschung strebt,
kann diese geheimnisvolle und tiefgründige Bedeutung hören.
Wenn man diese Lehre hört und Freude empfindet, hat er viele Buddhas verehrt,
Der durch die Buddhas gesegnet und aufgenommen wurde, wird von Menschen und Göttern gepriesen und verehrt.
Das ist der unübertroffene Schatz, der jenseits der Welt liegt,
Dieser kann alle Wesen retten,
Dieser kann den reinen und wunderbaren Weg hervorbringen.
Ihr sollt es halten und nicht nachlässig sein.